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Generationen in Kirchberg

Kirchberg ist eine lebens- und liebenswürdige Stadt. Mehrere Generationen leben hier, Seite an Seite. Das ist gut zu sehen, und wir als Stadtverwaltung tun einiges

dafür, dass dies so reibungslos wie möglich abläuft. Dafür setzen wir Zeit, Kraft und Geld ein.

Leider können wir nicht alle Projekte, die wir im Kopf haben, direkt, gleich und sofort umsetzen, manches braucht eben Zeit. Und manchmal haben wir auch keine Patentlösung parat und wir freuen uns über Ideen von außen!

 

Wir haben großes Verständnis für unsere Junge Generation, sind froh, dass es sie gibt, haben wir als ältere, doch auch diese Phase durchlebt. Wir wissen, dass die Jugend gewisse Freiräume benötigt, sich ausleben will, sich treffen und austauschen muss, Spaß haben will.

Wir, und auch viele unserer älteren Mitbürger haben dafür volles Verständnis.

 

Aber dieses Verständnis hat natürlich auch seine Grenzen. Seit geraumer Zeit mehren sich die Beschwerden, über zu laute Musik, an gewissen Punkten unserer Stadt, Störung der Nachtruhe, Autolärm, Müll, Flaschen und Unrat, der feiernden Jugendlichen und leider auch über Vandalismus.

Verständnis ja, aber nicht für alles.

Wir wollen nicht gleich die Keule auspacken, drohen und Verbote aussprechen, was aber manchmal leider unvermeidbar ist,

Wir möchten, und das ist uns ein wichtiges Anliegen, eine Eskalation der Situation vermeiden.

 

Dies ist der Anlass für uns, hier einen Appell an unsere Jugendlichen zu richten, sich doch auch einmal etwas in diejenigen hineinzudenken und zu versetzen, die ihre Ruhe, gerade nach einem harten Arbeitstag oder einer Arbeitswoche dringend benötigen.

 

Es geht hier, um ein gutes Miteinander, gute Nachbarschaft, es geht hier um Verständnis und um gegenseitigen Respekt.

Letztlich sind wir doch alle aufeinander angewiesen, benötigen einander.

Die Älteren brauchen die Jungen, können von ihnen lernen, und umgekehrt genauso.

 

Es besteht immer die Möglichkeit uns auch persönlich anzusprechen, im Stadtrat haben wir auch jüngere Vertreter, die eure Wünsche gerne aufnehmen und die sich für eine Lösung stark machen.

Der Bürgermeister und auch der Unterzeichner vermitteln euch gerne jemanden.

Wir müssen nur wissen, was benötigt wird, vielleicht auch einen alternativen Treffpunkt.

 

Es ist denkbar, dass ihr Jugendlichen dieses Mitteilungsblatt gar nicht lest, und somit auch nicht diesen Artikel.

Aber vielleicht die Eltern und Großeltern unserer jungen Generation.

Und an diese nun hier die Bitte gerichtet, doch unseren Wunsch, und den der gesamten Stadtverwaltung, an die Jugendlichen weiterzugeben.

 

Nochmals, es geht uns um ein gutes und geordnetes Miteinander, es geht um Verständnis für den anderen.

Eine Lösung ist nicht einfach, aber wir denken nicht unmöglich.

 

Manfred Kahl

1. Beigeordneter Stadt Kirchberg

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